Am 03.09. veranstaltete der WSV erstmalig einen Konditionswettkampf. Da der Termin mit einem Trainingswochenende in der Skihalle kollidierte, musste eine Entscheidung getroffen werden, schwitzen oder frieren.
Von der SG Ennepetal entschied sich Max Mihaly für die Variante schwitzen. Am Sportcampus der Uni Duisburg/Essen ging es schon früh um 09:00 Uhr los. Nach der Startnummernausgabe durften die 4 Stationen, gefragt waren Gleichgewicht, Kraftausdauer, Schnelligkeit und Ausdauer, ausprobiert werden. Um 10:00 Uhr ging es dann, nach Aufteilung der Sportler in 2 Riegen, endlich los.
Im Parcours „Gleichgewicht“, für den die Sportler 1 Minute Zeit hatten, schlug sich Max bis zur Slackline sehr gut. Hier musste er leider kurz vor dem Ziel absteigen und für einen zweiten Versuch fehlte leider die Zeit. Dennoch sollte es an dieser Station für einen guten 3. Platz reichen.
Als nächstes war „Kraftausdauer“ angesagt. Hier war der ganze Körper gefordert, viele stießen an ihre Grenzen und so lassen sich auch die enormen Zeitunterschiede erklären. Max schaffte mit Bestzeit und 3 Sekunden Vorsprung, obwohl er durch einen Flüchtigkeitsfehler am 2. Gerät der Station abbrechen und neu beginnen musste, seinen ersten Sieg an einer der 4 Stationen.
An Station 3 ging es um „Ausdauer“. Auf der Laufbahn des Sportplatzes war eine Runde zu laufen. Unterwegs warteten jedoch diverse Hindernisse in Form von Hürden und Slalomtoren. Hier lauerte das Problem der richtigen Tempowahl. Wer zu schnell anging wurde schon früh bestraft und schleppte sich nur noch ins Ziel. Einige ärgerten sich zu langsam angegangen zu sein und hatten noch reichlich Kraft für einen Zielsprint.
Max schaffte mit einem soliden Lauf und dem denkbar knappen Vorsprung von 7/100 Sekunden seinen zweiten Sieg an einer Station.
An Station 4 war „Schnelligkeit“ gefordert. Im Beachvolleyballfeld war ein Viereck mit Hütchen aufgebaut und die Sportler mussten, aus einem Eimer in der Mitte des Feldes, Bälle farblich richtig zugeordnet, über die Hürden in die Ecken des Feldes bringen und auf den Hütchen ablegen. Hier war der tiefe Sand und natürlich auch schon eine gewisse Müdigkeit das Problem. Jeder ging nochmal an seine Grenzen und fast alle, auch Max, lagen nach dem Ziel ausgepumpt am Boden. An dieser Station schaffte Max einen ausgezeichneten 2. Platz.
In der Endabrechnung waren Max und Damian Englot vom Snowteam Neuss punktgleich, da Max aber eine Station mehr gewonnen hatte, reichte es zum knappen Sieg.
Als Fazit kann man festhalten, dass der WSV mit diesem Wettkampf eine tolle Idee hatte und eine hervorragend organisierte Veranstaltung auf die Beine gestellt hat. Trainer, Eltern und Sportler waren begeistert und jeder Teilnehmer konnte erkennen, dass zum Skifahren mehr gehört als die Ski zu beherrschen. Kraft, Ausdauer, Koordination und Konzentration sind ganz wichtige Bausteine und werden leider gerne mal vernachlässigt. Vielleicht lässt sich dieses Veranstaltungsformat ja als fester Bestandteil in die Rennserien des WSV integrieren, es wäre wünschenswert.